Body Search: Willkommen im Frauenknast
Selbst junge Mädchen, die inhaftiert werden, kommen um die wenig zimperliche Leibesvisitation in US-amerikanischen Justizanstalten nicht drumherum. Es werden sämtliche Körperöffnungen inspiziert. In der Regel wird alles gefilmt und sind nicht selten männliche Aufseher mit dabei. Die Kritik am „Body Search“ reißt in den USA nicht ab. Besonders perfide seien die Methoden im berüchtigten Frauenknast von Los Angeles, Lynwood.
Im Gefängnishof vor allen „nackig“ machen und einer gut einstündigen Tortour ausgesetzt sein, wünscht man nicht einmal Häftlingen. Im umgangssprachlichen Jargon genannt „Frischlinge“ werden nebst aller Körperöffnungen sogar die gespreizten Zehen, Fußsohlen, Brüste, Haare fein säuberlich kontrolliert. Sinn und Zweck bleiben die Behörden bis heute schuldig.
Einige Justizanstalten ergänzen die einschlägige Behandlung vor aller Augen mit antiseptischem Entlausen und eiskalt duschen, bevor den „Frischlingen“ fleckige Unterwäsche, meist nur ein Slip kredenzt wird. Als Überbekleidung muss ähnlich spärliche Wäsche genügen.
Die prominent inhaftierte Paris Hilton laborierte angesichts der Anstaltskleidung, mangelnder Unterwäsche und wenig rühmlichen Bettwäsche sogar an einem massiven Hautausschlag. Alles würde kratzen und jucken, klagte ihre Mutter im TV.
Eine der erniedrigenden Leibesvisitationen an weiblichen Häftlingen, sorgte in den USA sogar für ein öffentliches Protestvideo.